Am späten Freitagabend gegen Mitternacht heulten in Ansbach die Sirenen. Wir wurden zu einem Gebäudebrand mit einer Person in Gefahr alarmiert.
Vor Ort fanden wir eine Scheune im engbebauten Ortskern in Vollbrand vor. Die Flammen schlugen bereits meterhoch aus dem Dachstuhl. Nachbarn und Ersthelfer begannen bereits eine Person aus dem angrenzenden Wohnhaus durch ein Fenster im Erdgeschoss zu befreien.
Durch den Einsatz mehrerer Strahlrohre von verschiedenen Seiten gelang es ein Übergreifen auf die angrenzenden Wohnhäuser und Nebengebäude zu verhindern. In der einsturzgefährdeten Scheune lagerten große Mengen Stroh und Brennholz was die Löscharbeiten massiv erschwerte. Wir wurden auch durch den Einsatz der Drehleiter der Feuerwehr Karlstadt unterstüzt. Noch in der Nacht wurden mit einem Bagger und einem Teleskoplader Teile der Scheune eingerissen und abtransportiert um an Glutnester zu gelangen. Das brennende Stroh verursachte noch eine starke Rauchentwicklung bis zum Mittag des nächsten Tages.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Steinfeld, Waldzell, Ansbach, Urspringen, Wiesenfeld, Rohrbach und Karlstadt mit insgesamt etwa 125 Feuerwehrleuten, davon 29 Atemschutzgeräteträgern. Ebenfalls vor Ort waren Rettungsdienst, HvO, Führungskräfte der Kreisbrandinspektion und die Polizei.
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